Bulgogi ist koreanisch scharf angebratenes Fleisch und ist ein beliebtes Gericht, das auf der ganzen Welt genossen wird. Bulgogi wird bedeutet im übersetzten Sinne „Feuerfleisch“, denn „Bul“ heißt Feuer und „Gogi“ ist der koreanische Ausdruck für Fleisch. Bei diesem Rezept nutze ich für den übergeordneten Begriff „Bulgogi“ Rindfleisch, weswegen du dieses Gericht auch So-Bulgogi nennst.

 

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Bulgogi (aus Rindfleisch)

Würziges Feuerfleisch aus Korea
5 von 3 Bewertungen
Vorbereitungszeit: 45 Minuten
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Gesamtzeit: 1 Stunde
Gerichttyp: Hauptgericht
Küche: Koreanisch
Schärfelevel: 0 von 3
Vegetarisch: nein
Schwierigkeit: 2 von 5
Geschmack: 5 von 5
Portionen: 2
Kalorien: 600kcal

Zutaten

  • 500 g Rindfleisch Filet und Entrecote eignen sich am besten
  • 1 ganze Zwiebel(n)

Marinade

Zum Anbraten optional

  • 1 Stück Möhre(n) in Streifen geschnitten
  • 2 Stangen Frühlingszwiebel fein geschnitten

Anleitungen

Ich zeige dir nun zwei etwas unterschiedliche Zubereitungsmöglichkeiten:

    Bulgogi sofort zubereiten (ohne marinieren)

    • Mixe zuerst die Marinade separat an. Dazu gib die Sojasauce, den Knoblauch, die Zwiebel und die Frucht in einen starken Mixer, der daraus eine sehmige Marinade herstellt.
    • Schneide die Zwiebel in kleine Scheiben und die Möhre in Sticks, und lege alles beiseite. Das wird später mit dem Bulgogi gebraten.
    • Schneide das Fleisch in dünne Streifen und brate es sofort in einer Pfanne an.
    • Gib nun die Marinade sowie die dünn geschnittene Zwiebel und die Möhre hinzu.
    • Nach weiteren 3 Minuten gib die geschnittene Frühlingszwiebel hinzu. Hier empfehle ich dir, mit einen Flambierbrenner alles in der Pfanne zu flambieren. Das kreiert den typischen rauchigen Geschmack!!!!
    • Brate es noch 2 Minuten und gib zu guter letzt einen Esslöffel Sesamöl und die Sesamsamen in die Pfanne und mixe alles erneut gut durch.
    • Serviere das fertige Bulgogi mit Reis, Ei und weiteren Beilagen.

    Bulgogi marinieren und später nutzen

    • Mixe zuerst die Sauce separat an. Dazu gib die Sojasauce, den Knoblauch, die Zwiebel und die Frucht in einen starken Mixer, der daraus eine sehmige Marinade herstellt.
    • Schneide das Fleisch in dünne Streifen und lege es nun für 30-40 in die Marinade ein Ich lege es gerne für 2 Stunden ein. Ich empfehle dir sogar, das Fleisch für mehrere Stunden zu marinieren, im Idealfall über Nacht.
    • Wenn du das Bulgogi jetzt braten möchtest, gib geschnittenes Gemüse hinzu und brate alles zusammen an. Das Bulgogi eignet sich auch perfekt zum Grillen.
    • Serviere das fertige Bulgogi mit Reis, Salat, frische Salatblätter und weitere Beilagen.

    Video

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    Die Geschichte von Bulgogi

    In den alten Zeiten war Bulgogi ein Gericht für den König, besonders während der Joseon Dynastie. Die genaue Herkunft von Bulgogi und der Bulgogi Sauce ist nicht genau klärbar, aber viele denken, dass es während der Gorguryeo-Ära entwickelt wurde. Nachforschungen zeigen, dass dieses Gericht als Maekjeok bezeichnet wurde und am Spieß gegrillt wurde. Während der Joseon Dynastie wurde Bulgogi auch Neobiari genannt. Auch wenn es während der Geschichte viele Namensänderungen gab (die ich hier nicht alle aufliste), bleibt die Zubereitungsart und die Zutatenliste bis heute unverändert.

    Sorten von Bulgogi

    Oftmals wird Bulgogi dem Rindfleisch zugeordnet, was so nicht ganz korrekt ist. Bulgogi bzw. Feuerfleisch ist der allgemeine Ausdruck für diese Art von Fleischzubereitung, doch viele Nicht-Koreaner reden bei Bulgogi von Rindfleisch. Dieses Gericht kann hingegen mit jeder Fleischart zubereitet werden. Wenn du von Rindfleisch Bulgogi sprichst, heißt es korrekterweise „So-Bulgogi“ („So“=Rind oder Kuh). Weitere gängige Sorten heißen:

    • So-Bulgogi (dieses Rezept)
    • Dwaeji-Bulgogi (Schweinefleisch Bulgogi)
    • Dak-Bulgogi (Hühnchenfleisch Bulgogi)
    • Oli-Bulgogi (Entenfleisch Bulgogi)
    • weitere…

    Ich werde zu den o.g. Sorten in Zukunft noch Rezepte erstellen

    Gehe zum Metzger!

    Für Bulgogi, in diesem Rezept Rinder Bulgogi, empfehle ich dir ein zartes Stück Rindfleisch zu nehmen. Dabei empfehle ich dir entweder ein Rinder Steak oder Rib Eye Steak zu nehmen. Wenn du einen Metzger des Vertrauens hast, frage ihn doch direkt, ob er einen Stück Fleisch in sehr sehr dünne Scheiben schneiden kann. Wenn er das nicht tun kann, dann kaufe ein etwa 2 bis 3 cm dickes Stück Fleisch, friere es zur Hälfte ein und schneide es anschließend in sehr dünne Scheiben.

    Die wichtige Sauce für die Marinade

    Traditionelle Bulgogi Sauce wird mit Knoblauch, Zucker, Sesam Öl, Reiswein, Pflaumensirup und Soja Sauce vorbereitet. Moderene Rezepte fügen zusätzlich Früchte hinzu, wie die koreanische Birne oder Äpfel, denn die Inhaltsstoffe machen das Fleisch besonders zart und saftig. Gerade deswegen ist Bulgogi so beliebt, denn es gibt unzählige Wege, das Fleisch zu marinieren. Falls du kein Pflaumensirup (Maesilcheon) hast, verwende einfach eine größere Birne. Fruchtsaft sorgt im allgemeinen dafür, das Fleisch schön zart und saftig wird. (Für eine sämige Marinade benötigst du einen Mixer!)

    Ich nutze gerne eine Kiwi anstatt Birne der Apfel, denn diese ist meistens noch etwas süßer. Ich empfehle dir ebenfalls eine Kiwi zu verwenden, wenn du kein Pflaumensirup hast.

     

    Der charakteristische Geschmack – Rauch Flavour

    Was ich leider bei kaum einen Rezept zu Bulgogi in deutscher Sprache finde, ist, dass der rauchige und charakteristische feurige Geschmack des Bulgogi nie erwähnt wird! Normalerweise sollte Bulgogi, wie es der Name verrät nach „Feuer“ schmecken, bzw ein rauchiges Aroma besitzen. Nur marinieren und braten leicht da leider nicht. Erst durch diesen zusätzlichen Geschmack, erfährst du den richtigen Geschmack von Bulgogi!

    Der charakteristische Barbecue Geschmack des Bulgogi entsteht vor allem bei dem Grillen über Holzkohle. Jetzt nutzt du aber sicherlich nicht extra einen Grill nur für Bulgogi, mache ich ja auch nicht, aber es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie du den rauchigen Geschmack erzeugen kannst.

    Rauchiges Aroma aus der Pfanne

    Ich finde, der feurige Geschmack des Fleisches ist ein muss. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du das Bulgogi mit einem feurigen und rauchigem Geschmack in bekommst. Die erstere Möglichkeit, ist zudem mein persönlicher Favorit. Ich nutze ganz einfach ein Flambierbrenner, der vor allem für Creme Brulee und karamellisieren anderer Süßspeisen perfekt geeignet ist. Halte einfach mit der Flamme während des Bratvorganges auf das Fleisch und dadurch nimmt das Fleisch ein rauchiges Aroma an.

    Die andere Möglichkeit ist, dass du das Fleisch nur in geringen Mengen in einer Pfanne brätst. Während des Bratvorganges verliert das Fleisch und Gemüse üblicherweise Wasser, was beim Grillen normalerweise abtropft, jedoch beim Braten mit einer Pfanne in dieser bleibt. Daher Decke die Pfanne zum einen nicht mit einem Deckel ab, zum anderen brate mit einem Vorgang nur soviel Bulgogi, dass der Boden der Pfanne halb bedeckt ist. Dennoch erhältst du auch hierbei nicht den stärksten rauchigen Geschmack, daher empfehle ich dir die erste Möglichkeit mit dem Flambierbrenner.

    So isst du Bulgogi am besten

    Den vollen Geschmack genießt du, indem du das Fleisch mit Salatblätter und anderen Beilagen zusammen isst. Bulgogi ist ebenfalls sehr dünn, weswegen du die „Wrapping“ Methode anwenden solltest. Lege das fertig gebratene Fleisch einfach mit anderen Beilagen auf ein Salatblatt und schiebe es dir in den Mund. Zusätzlich kannst du noch unterschiedliche Dipping Saucen verwenden, die den Geschmack noch einmal verbessern.

    Anders als manch anderes Gericht, dass nur während bestimmten Jahreszeiten erhältlich ist, wird Bulgogi ganzjährig verspeist. Die Variationen gehen sogar so weit, dass du Bulgogi Fleisch auch in saftigen Sandwiches und auf großen Burgern finden kannst. Also verschwende keine Zeit und bereite noch heute dein eigenes Bulgogi zu.

    Bulgogi eignet sich auch ideal zum Grillen, weswegen es auch eine beliebte Fleischsorte für das koreanische Barbecue ist . Brate dazu einfach nur das Fleisch auf dem Grill und lass die Möhren, Zwiebeln und Frühlingszwiebeln weg. Falls du Bulgogi zum Grillen benutzt, empfehle ich dir folgende super passende Beilagen:

    Bulgogi vorbereiten und lagern

    Wenn ich weiß, dass ich Besuch bekomme, oder dass ich zu einer Grillparty gehe, dann bereite ich mir Bulgogi schon ein bis zwei Tage vorher vor. Du kannst deinen mariniertes Fleisch zwei bis drei Tage problemlos im Kühlschrank lagern. Dadurch wird es sogar noch zarter, denn die Marinade geht noch tiefer in das Fleisch hinein. Decke ist aber im Kühlschrank ab oder lagere es in einer praktischen verschließbaren Box. Ich rate dir ab Bulgogi einzufrieren, denn dadurch wird es sehr trocken und schmeckt am Ende nicht gut.